Fertigstellung: Unser Denkmalobjekt in der Nordstraße 8 ist einzugsbereit und bietet zwischenzeitlich einigen Mietern ein glückliches Wohngefühl!

Die Sanierung einer Denkmalschutzimmobilie erfordert höchste Sorgfalt und die exakte Einhaltung von behördlichen Vorgaben. Wenn sie aber erst einmal abgeschlossen ist, können Eigentümer auf ein wahres Schmuckstück stolz sein. Für den Leipziger und Markranstädter Mietmarkt stehen insgesamt dreizehn großzügige und bestens ausgestattete Wohnungen bereit. Wir wünschen den Eigentümern viel Freude mit ihrer hochwertigen Kapitalanlage.

hauptbahnhof

CCC-Ranking: Leipziger Hauptbahnhof ist der beste Deutschlands

Wir haben an dieser Stelle immer wieder auf Indikatoren hingewiesen, die zwar nicht konkrete Aussagen zur Wertentwicklung oder bestimmten Wohnlagen machen – dafür aber Rückschlüsse auf die Lebens- und Wohnqualität eines Immobilienstandorts erlauben. Immer wieder informieren wir Sie beispielsweise, wenn sich in Leipzig wichtige Unternehmen ansiedeln, der Flughafen ausgebaut wird oder die Stadt neue Rekord-Gästezahlen verzeichnet. Heute haben wir eine weitere schöne Nachricht. Die internationale Verbraucherschutz-Organisation Consumer Choice Center (CCC) hat die europäischen Bahnhöfe getestet und die besten 50 Fernreisestationen in einem Ranking vorgestellt. Gleich fünf deutsche Bahnhöfe sind unter den Top Ten. Wer hätte das gedacht angesichts der Dauerkritik an der Deutschen Bahn?! Der beste Bahnhof Deutschlands aus Sicht des CCC ist der Leipziger Hauptbahnhof. Er rangiert auf Platz drei hinter London St Pancras und dem Hauptbahnhof von Zürich. Zwei Plätze dahinter folgt mit München ein weiterer deutscher Vorzeigebahnhof. In Leipzig steigen pro Jahr 43,8 Mio. Passagiere ein aus aus. Das ist im internationalen Vergleich nicht übermäßig viel, aber zu den untersuchten Kriterien gehören auch die Verteilung der Passagiere auf die Bahnsteige oder die Zahl der nationalen und internationalen Verbindungen. Weitere Prüfpunkte waren Sauberkeit, Barrierefreiheit, Aufzüge, Lounges für Reisende erster Klasse, Restaurants und Geschäfte, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Beschilderungen sowie auch die jährlichen Streiktage. Platz eins bis drei erhielten in den meisten Kategorien Bestnoten. Und würde Leipzig über mehr internationale Verbindungen verfügen, würde unser Hauptbahnhof vielleicht sogar noch besser abgeschnitten haben.

Baukran

Bauboom in Leipzig setzt sich 2020 unvermindert fort

Leipzig braucht mehr Wohnraum. Die parteilose Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau möchte die Weichen stellen für wirtschaftliche Neubauimmobilien und bezahlbares Wohnen. Dafür hat sie im zweiten Anlauf ein Bündnis zusammenbekommen, dem unter anderem Unternehmer und Mietervertreter angehören. Diskutiert werden beispielsweise staatliche Fördermodelle, wie sie in anderen Großstädten üblich sind. Während die Bevölkerungsentwicklung inzwischen in ruhigeren Fahrwassern unterwegs ist, steigt die Zahl der fertiggestellten Wohnungen. 2018 wurden 2.330 Wohnungen in Neubau Immobilien in Leipzig ihren Eigentümern übergeben. 2019 waren es etliche mehr, exakte Zahlen stehen aber noch aus. Ursprünglich war die Stadt von einem Bedarf an neuen Wohnungen von 6.800 pro Jahr ausgegangen, um das erwartete Bevölkerungswachstum von 720.000 Einwohnern bis 2030 aufzufangen. So viele werden es nach jüngsten Prognosen wohl doch nicht sein. Der Wohnungsmangel ist dennoch spürbar. Besonders hoch ist laut Dubrau der Bedarf an Wohnraum für Familien mit Kindern bei Wohnungsgrößen zwischen 80 und 90 Quadratmetern. Alles deutet darauf hin, dass 2020 in Leipzig mehr Wohnungen denn je gebaut werden. Dazu wird auch Invest Concept einen Beitrag leisten. Als Immobilienunternehmen mit starkem Regionalbezug setzen auch wir uns für eine bedarfsorientierte Deckung der großen Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt ein.

Historische Fassade

Empirica-Index: Von wegen Preisblase!

Es gibt ihn tatsächlich – einen Blasenindex, der vor Gefahren auf dem deutschen Immobilienmarkt warnt. Das Forschungsinstitut Empirica hat nun seine Studie für das vierte Quartal 2019 vorgelegt und für mehrere deutsche Großstädte Schlussfolgerungen für die Renditesicherheit und das Verhältnis von Kaufpreis und Mietentwicklung abgeleitet. Da wir dieses Thema in den letzten Wochen aufmerksam beleuchtet haben, soll auch Empirica zu Wort kommen. Eine „eher hohe Blasengefahr“ besteht nach Ansicht der Berliner Analysten demnach für zehn von zwölf von Empirica untersuchten Städten, darunter München, Berlin, Hamburg und Stuttgart. Für Leipzig wie für Dortmund – beide Städte werden gern miteinander verglichen – wird die Blasengefahr nur als „mäßig hoch“ eingestuft. Die Marktbeobachter sprechen bei den zuerst genannten Städten von einem „Preisballon“, der durchaus schon da sei, aber abgesehen von möglicherweise Berlin vorerst nicht einmal im chronisch überteuerten München zum Platzen neige. Haufe online nimmt dazu Stellung und zitiert einen Experten von LBBW Research, der die Lage noch wesentlich entspannter sieht. Das Bewertungsniveau sei in Deutschland „ambitionierter“, also besonders kritisch, auf eine spekulative Immobilien-Preisblase, die mittelfristig platzen könnte, deute wenig hin. Wohnimmobilien würden sich auch weiterhin, aber langsamer als bisher verteuern. Ein Zinsschock sei fürs Erste nicht zu befürchten.

Immobilienpreis-Rallye

AssCompact: Die Immobilienpreis-Rallye geht weiter!

Jetzt hat auch das Fachmagazin für Risiko- und Kapitalmanagement AssCompact Stellung zum deutschen Immobilienmarkt genommen. Die Analysten sind der Frage nachgegangen, ob nach dem Boom nun der Boomerang kommt. Dabei stützen sie sich auf die aktuelle Kaufpreis-Prognose von Immowelt. AssCompact registrierte, dass der Kaufpreisanstieg für Wohnimmobilien in mehreren deutschen Großstädten 2019 die Erwartungen übertraf. Düsseldorf, Dortmund, Essen und auch Leipzig hatten bereits im letzten Jahr ein Preisniveau erreicht, das erst für 2020 vorhergesagt wurde – weshalb Immowelt seine Prognose nun nachbessern musste. Das Anlegermagazin kommt zu dem Schluss: Kein Ende in Sicht, die Rallye geht weiter. So wird nun erwartet, dass sich in den genannten Städten auch 2020 die Kaufpreise weiter aufwärts entwickeln. Wohneigentum in Neubauimmobilien oder Denkmalschutzimmobilien in Leipzig soll demnach Ende 2020 einen Kostenzuwachs um 10 Prozent haben. Für den ewigen Spitzenreiter München wird sogar mit einer weiteren Verteuerung von 14 Prozent gerechnet, für Berlin mit 13 Prozent. Die Botschaft der Branchenkenner ist klar: Es lohnt sich einmal mehr, jetzt einzusteigen. Mehr erfahren Sie hier: 

Ihre Neubauimmobilie oder Denkmalschutzimmobilie in Leipzig:

Neubau und Sanierung mit KfW Förderung – wichtige Änderungen

seit Januar 2020

Seit Januar gelten zahlreiche Neuregelungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), um das energieeffiziente Bauen und Sanieren noch mehr zu fördern. Ausgangspunkt dafür sind die im September 2019 gesetzlich vereinbarten Klimaziele der Bundesregierung. Die Neukonzeption vieler Förderprodukte führt dazu, dass Sie bei einer Inanspruchnahme in vielen Fällen von höheren Tilgungs- und Investitionszuschüssen sowie aufgestockten Kreditbeträgen profitieren können.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit allen für Sie möglicherweise interessanten Veränderungen:

Seit 24.01.2020 gilt für Sanierung oder Kauf einer bestehenden Immobilie:

Energieeffizient Sanieren – Kredit (151)

Für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder den Kauf von saniertem Wohnraum erhöht sich der Tilgungszuschuss um 12,5 % auf insgesamt 25%. Der maximale Kreditbetrag steigt um 20.000 Euro auf 120.000 Euro.

Maßnahme                                      Tilgungszuschuss in %      in Euro/Wohneinheit

KfW-Effizienzhaus 55     40 % von max. 120.000 € Kreditbetrag        bis zu 48.000 €

KfW-Effizienzhaus 70     35 % von max. 120.000 € Kreditbetrag        bis zu 42.000 €

KfW-Effizienzhaus 85     30 % von max. 120.000 € Kreditbetrag        bis zu 36.000 €

KfW-Effizienzhaus 100  27,5 % von max, 120.000 € Kreditbetrag      bis zu 33.000 €

KfW-Effizienzhaus 115    25 % von max. 120.000 € Kreditbetrag       bis zu 30.000 €

KfW-Effizienzhaus Denkmal 25 % von max. 120.000 € Kreditbetrag  bis zu 30.000 €

Energieeffizient Sanieren – Kredit (152)

Bei energetischen Einzelmaßnahmen, die keinen KfW-Effizienzhaus-Standard anstreben, erhöht sich der Tilgungszuschuss um 12,5 %. Der maximale Kreditbetrag bleibt bei 50.000 Euro.

Maßnahme                 Tilgungszuschuss in %      in Euro/Wohneinheit
Einzelmaßnahmen    20 % von max. 50.000 € Kreditbetrag       bis zu 10.000 €

Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss (430)

Für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder energetische Einzelmaßnahmen erhöht sich der Investitionszuschuss um 10 %. Die förderfähigen Investitionskosten für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus steigen um 20.000 Euro auf 120.000 Euro.
Die förderfähigen Investitionskosten für Einzelmaßnahmen bleiben bei 50.000 Euro.

Maßnahme                       Tilgungszuschuss in %      in Euro/Wohneinheit

KfW-Effizienzhaus 55     40 % Ihrer förderfähigen Kosten von max. 120.000 € bis zu 48.000 €

KfW-Effizienzhaus 70     35 % Ihrer förderfähigen Kosten von max. 120.000 € bis zu 42.000 €

KfW-Effizienzhaus 85     30 % Ihrer förderfähigen Kosten von max. 120.000 € bis zu 36.000 €

KfW-Effizienzhaus 100  27,5 % Ihrer förderfähigen Kosten von max, 120.000 € bis zu 33.000 €

KfW-Effizienzhaus 115    25 % Ihrer förderfähigen Kosten von max. 120.000 € bis zu 30.000 €

KfW-Effizienzhaus Denkmal 25 % Ihrer förderfähigen Kosten von max. 120.000 € bis zu 30.000 €

Bau oder Kauf eines neu gebauten KfW-Effizienzhauses

Energieeffizient Bauen – Kredit (153)

Für den Bau oder Kauf eines neu gebauten KfW-Effizienzhauses erhöht sich der Tilgungszuschuss um 10 %. Der maximale Kreditbetrag steigt um 20.000 Euro auf insgesamt 120.000 Euro.

Maßnahme                                      Tilgungszuschuss in %      in Euro/Wohneinheit

KfW-Effizienzhaus 40Plus 25 % von max. 120.000 € Kreditbetrag      bis zu 30.000 €

KfW-Effizienzhaus 40         20 % von max. 120.000 € Kreditbetrag     bis zu 24.000 €

KfW-Effizienzhaus 55         15 % von max. 120.000 € Kreditbetrag     bis zu 18.000 €

Bereits 01.01.2020 gilt für Wohngebäude:

Energieeffizient Sanieren – Kredit (152) und Energieeffizient Sanieren – Zuschuss (430)

Ab dem 01.01.2020 wird die Heizungsförderung für Einzelmaßnahmen nahezu komplett vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) übernommen. Nah- und Fernwärme sowie die Optimierung der Heizungsanlage werden weiterhin von der KfW gefördert.

Nicht mehr gefördert werden:

als Einzelmaßnahme: Ö̈l-Brennwert-Heizungen, Gas-Brennwert- Heizungen, ergänzende Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien

als Maßnahmenpaket: Heizungspaket, Lüftungspaket

Energieeffizient Sanieren – Kredit (151) und Energieeffizient Sanieren – Zuschuss (430)

Ab 01.01.2020 werden Wärmeerzeuger auf Basis des Energieträgers Ö̈l (z. B. Öl-Brennwertkessel, ölbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage) bei der Sanierung zum KfW-Effizienzhaus nicht mehr gefördert. Die Kosten hierfür können daher bei den förderfähigen Kosten nicht mehr berücksichtigt werden.

Für die energetische Berechnung zum KfW-Effizienzhaus kann ein nicht förderfähiger Wärmeerzeuger weiterhin berücksichtigt werden.

Energieeffizient Bauen – Kredit (153)

Planen Sie in Ihrem KfW-Effizienzhaus eine Öl-Heizung einzubauen, können Sie ab 01.01.2020 keine Förderung mehr erhalten.

Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit (167)

Kombinierte Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien und Ö̈l werden ab dem 01.01.2020 nicht mehr gefördert.

Ergänzend zum BAFA-Zuschuss werden aber weiterhin gefördert:

Solarthermie-Anlagen

Biomasse-Anlagen

Wärmepumpen

Gas-Brennwertheizungen (in Kombination mit einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energien)

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Neu im Portfolio: Einzigartiges Wohnensemble am Park

Sie sind auf der Suche nach einer Immobilie in Leipzig, die den Unterschied macht? Unser neustes Anlageobjekt befindet sich im Musikviertel – unmittelbar am Clara-Zetkin-Park und damit in exklusivster Leipziger Lage. Das hotelähnliche Ensemble verbreitete über viele Jahre der DDR-Ära eine mondäne Aura, gaben sich hier doch hohe Staatsgäste die Klinke in die Hand. Sie fanden nicht nur während der Messen ein Refugium vor, das in der Vorwendezeit einzigartig war. An diese herausragende Wohnqualität soll nach erfolgter Sanierung und Umbaumaßnahmen angeknüpft werden – zudem wird mit architektonischer Güte, edlen Materialien und einer gehobenen Ausstattung ein Wohnobjekt geschaffen, das in Leipzig seinesgleichen sucht. Nach ihrer Fertigstellung werden die drei Wohnhäuser 118 Wohnungen ab ca. 40 m2 Wohnfläche, vier Gewerbeeinheiten und eine Tiefgarage umfassen. Balkone bzw. Loggien, Echtholzparkett, Fußbodenheizung und luxuriöse Bäder sind nur ein Teil den vielen nicht alltäglichen Ausstattungsmerkmalen, die dieses Objekt in direkter Citynähe herausheben. Kapitalanleger mit dem Wunsch nach exklusivem Wohnraum in Bestlage, die sich ein zukünftiges Juwel auf dem Markt sichern möchten, finden hier weitere Anregungen.

Baustellenansicht Blogansicht

Gewos-Studie: Der Immobilienboom geht weiter

Stell dir vor, es ist Immobilienboom – und der Preisanstieg geht einfach weiter. So launig könnte man die neusten Ergebnisse einer Studie des Hamburger Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung (Gewos) zusammenfassen. Im Auftrag der Deutschen Presseagentur haben die Analysten aus Norddeutschland nun bestätigt, was auch wir für die korrekte Sicht auf den deutschen Immobilienmarkt halten: Seit zehn Jahren steigen die Immobilienpreise, ohne dass es ernsthafte Anzeichen für einen Abschwung gibt. Der Ansturm ist vor allem in Städten ungebrochen, teilt Gewos mit. Der bereits zehn Jahre währende Preisauftrieb setzt sich fort. So haben sich Eigentumswohnungen durchschnittlich um 8,2 Prozent verteuert, wenn man den Stand zum dritten Quartal 2019 mit dem von 2018 vergleicht. In einigen Großstädten sind es sogar 9 Prozent. Für ein Ende dieser Dynamik spricht erst einmal nichts. Ihre Triebkräfte wurden einmal mehr mit günstigen Krediten, dem großen Bevölkerungszuwachs in Städten wie Leipzig und einer guten Konjunktur begründet. Zudem zieht die Nachfrage weiter an. Dafür verantwortlich ist auch der hierzulande herrschende Baustau. 2019 entstanden 300.000 Neubauimmobilien, in den 1990er Jahren waren es jährlich noch rund 600.000 bei kaum steigenden Preisen. Weitere zu Wort kommende Experten halten die deutsche Konjunktur für so robust, dass sie den Immobilienboom nicht bedrohen würde. Und auch eine mögliche Rezession könne nichts an diesem fortgesetzten Aufschwung ändern.

Ausblick auf 2020: Weitere Preissteigerungen bei Immobilien – keine Anzeichen für eine Blase

Viele Marktbeobachter sehen den ungebremsten Immobilienboom in Deutschland auch als Ergebnis der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Die EU-Kommission hatte kürzlich davor gewarnt, dass in einigen Ländern die Immobilienpreise gefährlich stark ansteigen und damit nicht mehr auf einem realistischen Datenfundament stehen könnten. Für 2018 gibt die EU-Kommission zu bedenken: „Die Bewertungen liegen in einer wachsenden Zahl von Mitgliedstaaten über den bisherigen Spitzenwerten, die Mitte der Nullerjahre erreicht wurden, und sind wahrscheinlich überzogen.“ Die Lücke zwischen aktuell gezahlten Preisen und jenen, die nach Ansicht der Politiker durch die momentane wirtschaftliche Situation, Lohnzuwächse und tatsächlichen Renditen gerechtfertigt seien, klaffe auch im Niedrigzinsland Deutschland. Droht also womöglich eine Immobilienblase? Experten wie Markus Eltges vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sehen dafür laut einem Bericht von WELT keine Anzeichen. Dafür sei die Nachfrage in den deutschen Städten nach Wohnraum zu hoch, woran sich vorläufig nichts ändern würde. Zudem gibt es keine Überproduktion von Neubauimmobilien. Eher ist das Gegenteil der Fall: Neubau Immobilien fehlen, und dies nicht nur im schnell wachsenden Leipzig. Die spanische Immobilienblase der vergangenen Jahre war aber wegen aufgeblähter Überkapazitäten bei einbrechender Nachfrage geplatzt.

Newsvorschau Dezember

Statistisches Bundesamt: Baustau bei Neubauimmobilien in Leipzig und ganz Deutschland aus Personalmangel

Zwischen 2013 und 2018 wuchs Leipzig um mehr als 35.000 Haushalte. Im gleichen Zeitraum wurden aber nur 8.600 Wohnungen in Neubauimmobilien fertiggestellt, davon 2.333 im Jahr 2018. Das war das höchste Bauvolumen der letzten Jahre, dennoch hinkt die Stadt ihren Wohnbauzielen hinterher. Diese Entwicklung betrifft ganz Deutschland. Was sind die Gründe? In Leipzig wie in anderen Metropolen trifft eine weiter steigende Nachfrage auf ein zu kleines Angebot. Die Preise für Eigentumswohnungen schießen nach oben, ebenso die Mietkosten. Was für manchen Kapitalanleger erst einmal nach einer lukrativen Geschäftslage aussieht, offenbart tief greifende strukturelle Probleme. Nun hat das Statistische Bundesamt festgestellt, dass Genehmigungsunlust der städtischen Behören oder Änderungen des Mietrechts nur peripher für den verhaltenen Nachschub an Neubau Immobilien in Leipzig und anderswo verantwortlich sind – sondern eine Bauindustrie und ein Handwerk, das – wie WELT schreibt – „mit dem Wohnungsneubau nicht hinterherkommt“. So hat sich zwischen 2008 und 2018 der bundesweite Bauüberhang von rund 320.000 auf fast 700.000 genehmigte, aber nicht fertiggestellte Wohnungen in Neubauimmobilien mehr als verdoppelt. Diesen „Baustau“ führt der Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamts, auf die Zahl der Beschäftigten in Baufirmen zurück, die nicht im gleichen Maße gestiegen ist wie die Zahl der Auftragseingänge. Aber auch die Bauämter hätten mit Personalstau zu kämpfen. Dabei haben sich die Baugenehmigungen seit 2009 von rund 178.000 auf knapp 347.000 im Jahr 2018 fast verdoppelt. Besonders Berlin ist von dieser baulichen Schieflage betroffen. Der Nachfrageanstieg nach Wohnraum resultiert aus starken Zuwanderungsbewegungen. Allein Leipzigs Bevölkerung ist in sechs Jahren um nahezu 13 Prozent gewachsen. Und weil Wohneigentum in Neubau Immobilien laut Statistischem Bundesamt als Anlageform gerade wiederentdeckt wird, beflügelt auch diese Form der Nachfrage die Kaufpreise. In jüngster Zeit wurde indes eine leichte Abwanderung ausländischer Investoren beobachtet, was durchaus ein ermutigendes Signal für deutsche Kapitalanleger ist und eine moderate Preisentwicklung verspricht.