Leipzig wächst auch 2018, verfehlt aber die 600.000-Einwohner-Marke

Wer den Immobilienmarkt einer Großstadt wie Leipzig beurteilt, muss immer auch einen wachen Blick auf die Bevölkerungsentwicklung haben. Die Errichtung von Neubau Immobilien ist unter anderem von diesem Wert abhängig, und auch die Nachfrage nach Denkmalschutz Immobilien hängt ursächlich mit der Zahl der Menschen vor Ort zusammen. So lebten nach aktuellen Angaben des Melderegisters beim Leipziger Ordnungsamt zu Silvester 2018 exakt 596.517 Leipziger in der Messestadt (mit Nebenwohnsitz über 600.000). Dies bedeutet einen jährlichen Zuwachs um 6.180 Einwohner mit Hauptwohnsitz Leipzig. Zum Vergleich: Die Landeshauptstadt Dresden wuchs 2018 nur um 3.643 Bürger und liegt bevölkerungsmäßig weiter abgeschlagen auf Platz 2 in Sachsen. Von den Neu-Leipzigern haben 42,2 Prozent keine deutsche Staatsbürgerschaft. Trotz des jahrelangen Bevölkerungswachstums in Leipzig hat sich der Zuwachs auch 2018 abgeschwächt und blieb damit unter der Prognose der Stadtverwaltung. Die geht weiterhin von 720.000 Einwohnern im Jahr 2030 aus. Angesichts der sinkenden Zahlen wird Kritik laut, die eine Anpassung der Prognose an die aktuellen Verhältnisse fordert. Jedoch ist Leipzig in den zurückliegenden zehn Jahren um rund 94.000 Einwohner gewachsen – eine Entwicklung, die es noch immer zur am schnellsten wachsenden Stadt Deutschlands macht. Dortmund mit seinen 602 .565 Bürgern im Jahr 2019 zu überrunden, wird für Leipzig allerdings schwer werden.